Veranstaltungen

SEETALER POESIESOMMER 2025
Eröffnungsveranstaltung auf Schloss Heidegg (Gelfingen) am 6. Juli, 11 Uhr

«Italienische Reise»
HANSRUEDI ZEDER spielt auf Chlavicord, Flügel und E-Piano Kompositionen von STEFANO GHISLERI.
Eine Hommage an den Süden mit Stücken aus Stefano Ghisleris “Platonischer Suite”, einem Werk, das der Komponist den zur Zeit von Johannes Kepler bekannten sechs Planeten gewidmet hat: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter und Saturn.
Einen zweiten Schwerpunkt bilden Stücke, welche der Komponist zum Kupferstich «Melancholie» von Albrecht Dürer geschrieben hat – musikalische Preziosen der neuen Klassik.
Gedichte aus dem italienischsprachigen Raum, u.a. von Ugo Petrini, Aurelio Buletti, Enzo Pelli, Elena Spoerl, Eugenio Montale, Anna Felder, alle in der Übersetzung von Christoph Ferber, bilden weitere „Stationen“ dieser Reise. Der italienische Dichter LEONARDO TONINI wird in personam auf Heidegg anwesend sein. Die Texte liest CORNELIA MASCIADRI

Leitung: Ulrich Suter

Seetaler Poesiesommer – Festival Side Event, 6. Juli 2025, 16 Uhr
Nach der Eröffnung des Poesiesommers auf dem Schloss Heidegg spielt Stefano Ghisleri neue Kompositionen an einem Konzert in Hunzenschwil, Bahnhofstrasse 15, 5502 bei Familie Strebel – Masciadri. Gleichzeitig gibt er einen Einblick in seinen jüngsten Roman La cantata del caffé, für den er 2023 den 3. Preis am Festival Lorenzo Da Ponte gewonnen hat.
Nach dem Konzert wird ein Apéro serviert. Alle Interessierten sind herzlich zu diesem besonderen musikalischen Anlass eingeladen. Parkplätze gibt es vor dem Haus, der Bahnhof Hunzenschwil ist 30m vom Hauseingang entfernt. Da die Anzahl Plätze beschränkt ist, bitten wir höflichst um Reservation per Mail an: cornelia.masciadri@outlook.com

Poesielesung in der Kantonsbibliothek Lugano

Unter dem Titel «Chilometro zero» organisieren die Bibliotheken von Bellinzona, Locarno, Lugano und Mendrisio während des Sommers 2025 Poesielesungen im Bemühen, Verleger und Autoren in Kontakt mit dem Publikum zu bringen.

Am 10. Juli, 18 Uhr präsentiert der Verleger Mauro Valsangiacomo  in der Biblioteca cantonale von Lugano eine Reihe von Dichtern, darunter auch VIRGILIO MASCIADRI, mit dem in seinem Verlag allachiarafonte erschienenen Band ULTIMO CANTO. Die Schwester des Dichters, Cornelia Masciadri und die Übersetzerin, Monica Oliari, werden den 2014 verstorbenen Dichter vorstellen und aus dem Band vorlesen.

Schweizer Kulturpreis: Premio Masciadri 2024

Der Premio Masciadri 2024 wird an zwei Orten vergeben, am 8. November 13 Uhr in Loco, Onsernonetal, Treffpunkt Posthaltestelle Loco chiesa. Die zweite Veranstaltung findet am 25. November, 14 Uhr in Aarau, Zelglistrasse 60 statt. Alle Interessierten sind herzlich zur Preisfeier willkommen. Siehe auch www.poesiesommer.ch
Der Schweizer Kulturpreis Premio Masciadri wurde 2016 in Erinnerung an den Altphilologen, Lyriker und Schriftsteller Virgilio Masciadri (1963-2014) gestiftet. Der Preis wird im Rahmen des Festivals Seetaler Poesiesommer alljährlich verliehen. 2024 geht der Premio Masciadri an den Journalisten und Autor Alexander Grass (Loco TI). Er hat sich während Jahren als Tessin-Korrespondent von Radio SRF für ein genuines Verständnis des Kantons Tessin eingesetzt und leistet mit seinen Büchern “Durchschlag am Gotthard” und “Grenzland Tessin” weiterhin eine fundierte Darstellung unseres Südkantons. Ebenso würdigt die Jury den Germanisten, Historiker und Philologen Thomas Heckendorn (Flaach ZH) für sein literarisches Lebenswerk in Prosa und Lyrik und insbesondere für seine poetische Haltung, die sich an unserer Zeit und ihrer Gesellschaft reibt und ihr mit historischem Bewusstsein begegnet.

Die bisherigen Preisträger sind der Lyriker Leonardo Tonini (Italien, 2016); der Dichter, Übersetzer und Verleger Jonas Ellerström (Schweden, 2017); der Komponist Stefano Ghisleri (Italien, 2018); der Schriftsteller Max Dohner (Schweiz, 2019); der NZZ-Feuilletonist Roman Bucheli (Schweiz, 2020); der Verleger, Künstler und Lyriker Mauro Valsangiacomo (Schweiz, 2021); die Übersetzerin Corinne Verdan-Moser (Schweiz, 2022); die Literaturvermittlerin und Verlegerin rätoromanischer Literatur Mevina Puorger (Schweiz, 2023).

Die beiden Preisträger Thomas Heckendorn (links) und Alexander Grass (rechts) an der Preisverleihung des Premio Masciadri 2024 in Loco (Val Onsernone).

«die literarische aarau

Hommage an Virgilio Masciadri, 25. Februar 2024, 11 Uhr im Stadtmuseum Aarau,

Vorverkauf: Buchhandlung Kronengasse Aarau, 062 824 18 44, Lesung inkl. Apéro Fr. 20.-, Mitglieder, Studierende, Lernende Fr. 15.-

Es sprechen Pirmin Meier und Cornelia Masciadri

Musik: Nathalie Laesser Zweifel, Spinett und Jakob Schildhauer, Blockflöte

2024 ist es zehn Jahre her, dass Virgilio Masciadri im Alter von 51 Jahren verstorben ist. In seinem Nachlass stiess seine Mutter auf vier schwer lesbare handschriftliche Hefte: eine unvollendete Erzählung, die sie mit viel Geduld entzifferte. Beim Textfragment handelt es sich um “Lotario”, die abenteuerliche Lebensgeschichte eines jungen Helden, der sich Ende des15. Jahrhunderts vom Livinental (heute Leventina) zum Bischofssitz in Augsburg aufmacht. Das historisch-märchenhafte Heldenepos entzieht sich literarischen Normen, ist auf antiken griechischen und lateinischen Mythen aufgebaut, halb erfunden und halb autobiografisch geprägt. Eine Entdeckung, die Virgilio Masciadris Meisterschaft und seine heitere Italianità noch einmal aufleben lässt.

Bilder der Veranstaltung Hommage an Virgilio Masciadri (25. Februar 2024):

Verleihung des PREMIO MASCIADRI im Rahmen der Veranstaltung vom 28. Oktober 2023, 13.30 auf dem Schloss Hallwyl

Samstag, 28. Oktober, Schloss Hallwyl, 15 Uhr (Schlossführung 13.30 Uhr) «… Auch wenn man es heftig schlug, unser Eisen / wurde kein Gold: doch heftiger zischt es / heute im Herzen (…) / wie der Wein, wie die Sonne, / die Sanftheit der fügsamen Tage, das Leben / in erhaltenen und verlorenen Dingen, und es reichte uns, / Samstag am Abend, der Tanz und die Heiterkeit / eines beendeten Festes.», schrieb 1964 der Italienischbündner Autor Grytzko Mascioni (†2003) im Gedicht Erinnerungsheft des ausgewanderten Schmieds, das in der Übersetzung von Christoph Ferber (Ragusa) im Band Diaspora des Herzens – Diaspora del cuore, erschienen 2023 in der editionmevinapuorger, auch auf Italienisch nachzulesen ist. Herausgeberin dieser verdienstvollen Lyrikedition ist Mevina Puorger (Ramosch / Zürich). Für ihre uneigennützige verlegerische Arbeit und den Einsatz für die rätoromanische Literatur wird sie mit dem Premio Masciadri 2023 ausgezeichnet. Der von Cornelia Masciadri überreichte Preis wird im Gedenken an Virgilio Masciadri, Aargauer Schriftsteller und Privatdozent für klassische Philologie, seit 2016 alljährlich im Rahmen des Seetaler Poesiesommers im In- oder Ausland verliehen. – Gryztko Mascioni war auch in Schweden, was den Bogen zum Bänkelsänger Carl Michael Bellmann schlägt. Bellmann lebte im 18. Jh und ist, wie vom Schauspieler Leif Olsson (Götene) zu erfahren sein wird, in Schweden eine Ikone – so wie der naive Künstler Lim-Johan, um dessen Werk sich Torbjörn Lang (Edsbyn) Verdienste erworben hat und dafür zum Schluss dieses anregenden Kulturnachmittags auf Schloss Hallwyl den Prix Winkelried erhält. Auch das musikalische Programm mit Hansruedi Zeder (Hochdorf) kostet schweizerisch-schwedische Bezüge aus, mit Kompositionen aus beiden Ländern. Vorgängige Schlossführung mit Daniel Humbel (Boniswil) um 13.30 Uhr. – In Zusammenarbeit mit der Historischen Vereinigung Seetal.

Cornelia Masciadri überreicht Mevina Puorger die Urkunde des Premio Masciadri 2023 anlässlich einer Veranstaltung des Seetaler Poesiesommers auf Schloss Hallwy, 28. Oktober 2023. Fotograf: Grazielle Jaemsae

Premio Masciadri 21.10.2022 verliehen im Rahmen der Veranstaltung “Europawäldli” des Seetaler Poesiesommers im KKBL Beromünster

Fotos: Nathalie Favreau

Der Premio Masciadri 2022 ging an die Waadtländer Übersetzerin Corinne Verdan-Moser für ihre hervorragende Übersetzung des letzten Gedichtbandes von Virgilio Masciadri “Das Lied vom knarrenden Parkett”. Der Preis wurde im Rahmen einer Veranstaltung des Seetaler Poesiesommers im KKBL Beromünster verliehen.

Lesung aus dem Gedichtband: Corinne Verdan-Moser (französische Übersetzung), Cornelia Masciadri (deutsche Originalfassung)

Musik: Stefano Ghisleri am Klavier mit seinen Eigenkompositionen “Melancolia” und “Turner Sonatina” (Walzer und Finale)

Ebenfalls an dieser Veranstaltung erhält das “Europawäldli” zwei weitere Bäume, einer gepflanzt für Rumänien und einer für Griechenland.

Premio Masciadri 23.10.2021 verliehen im Rahmen der Veranstaltung “Europawäldli” des Seetaler Poesiesommers im KKBL Beromünster

Fotos: Waldtraud Hörsch, Zürich

Der Premio Masciadri 2021 ging an den Lyriker, Verleger und Künstler Mauro Valsangiacomo. Der Preis wurde im Rahmen der Poesiesommer-Veranstaltung „Europawäldli“ verliehen.

Programm:
Musikalische Umrahmung durch das Damselfly Trio mit Liz Pearse, Sopran; Chelsea Czuchra, Flöten; Lindsay Buffington, Harfe
Pflanzung einer Schlangenhautkiefer für Bulgarien, auch zu Ehren des Schriftstellers Elias Canetti
Es spricht die Schriftstellerin Barbara Traber. Sie war in jungen Jahren Sekretärin des Nobelpreisträgers und besuchte Elias Canettis Heimatort in Bulgarien.
Pflanzung eines Wacholders zu Ehren von Estland
Verleihung des “Prix Winkelried” an den Künstler und Begründer des Jazz Festival Willisau Niklaus Troxler
Die Komponistin Nathalie Laesser spielt zu Ehren des Preisträgers am Flügel